Kindern eine Zukunft geben!
Bolivien ist das ärmste Land Lateinamerikas. Es umfasst eine Fläche von 1,1 Millionen qkm und ist so groß wie Deutschland, Frankreich und Österreich zusammen. Auf einem Quadratkilometer leben 4 Einwohner, in Deutschland leben auf der gleichen Fläche 229 Einwohner.
Die Bevölkerung besteht zu 60 % aus Indios, 35 % sind Mestizen, 5 % sind Weisse.
Nur ca. 5-8 % der Menschen haben ein geregeltes Einkommen, 90-95 % leben von Landwirtschaft, Kleinhandel, Handwerk und Gelegenheitsarbeiten. 60 % der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze.
Die Provinz Guarayos ist eine Indio-Region im tropischen Tiefland Boliviens, weit ab von der Zivilisation. Die nächstgelegene Großstadt Santa Cruz ist ca. 320 Kilometer entfernt und nur über eine einzige Straße, die über den Rio Grande führt, zu erreichen.
Hier begann die Franziskanerin Schwester Letitia Pallhuber im Rahmen eines Missionsauftrages im Jahr 1957 mit der Gründung ihres „Hospital Guarayos“, das ausschließlich mit privaten Spenden finanziert wurde. Es versorgt ein Einzugsgebiet mit ca. 50.000 Menschen. Da das Krankenhaus vom Staat zwar offiziell anerkannt war, aber die Gelder nur spärlich und unregelmäßig flossen war Schwester Letita auf Spenden - hauptsächlich aus Deutschland und Europa - angewiesen, da sich das „Hospital Guarayos" nicht selbst finanzieren kann.
Nach einer zufälligen und beeindruckenden Begegnung im Jahr 2003 mit Schwester Letitia beschloss Frau Dr. Ute Glock, sie und ihre Arbeit zu unterstützen. Im Laufe der folgenden Jahre haben sich ihr nach und nach engagierte Frauen angeschlossen, die heute die Arbeitsgruppe "Projekt Guarayos" bilden.